Die Zeit fliegt! So vieles haben wir bereits wieder erlebt in den letzten Tagen. Nach Mindo entschlossen wir uns, langsam südwärts zu reisen. Mit dem Bus ging es erst nach Quito, dann quer mit dem Taxi vom Norden der Stadt in den Süden zum nächsten Busbahnhof und mit dem nächsten Bus nach Latacunga. Für die Stadt hätte sich die lange Reise definitiv nicht gelohnt, Latacugna ist weder schön noch äusserst spannend. Der Ort ist aber ein idealer Ausgangspunkt für fantastische Wanderungen. So bezauberte uns gleich die erste Tagestour zur Vulkankraterlagune Quilotoa, die auf knapp 4000m.ü.M. liegt. Der Anblick ist wunderschön! Der Ab- und Aufstieg zur Lagune hat uns konditionell aber ganz schön gefordert. Die nächste Tagestour brachte uns auf den Cotopaxi, den zweithöchsten und noch aktiven Vulkan Ecuadors. Nach einer Tasse Coca-Tee ging es von 4600m.ü.M. bis zu den Ausläufern der Gletscher auf über 5000m.ü.M. hoch. Der Weg ist nicht lang, der sandige, später eisige Untergrund, die Höhe und der kalte Wind lassen den Puls aber ganz schön hochschnellen. Obwohl die Sicht leider sehr schlecht war, waren wir - einmal oben angekommen - einfach nur glücklich und stolz auf uns.
Mit einem Nachtbus erreichten wir nach acht Stunden das malerische Zentrum von Cuenca um 5 Uhr morgens und waren froh, dass die Rezeption unserer Unterkunft bereits besetzt war und wir uns
nochmals hinlegen konnten. Neben Spaziergängen zu den verschiedenen architektonischen Schönheiten der Stadt (v.a. unzählige Kirchen) besuchten wir auf eigene Faust den Nationalpark Cajas. Diese
Sumpflandschaften zeigten uns wieder eine neue, wunderschöne Facette der Natur Ecuadors.
Auf Tipp einer Spanierin, die wir unterwegs kennenlernten, reisten wir nach Vilcabamba, ein kleines verschlafenes Hippie-Dörfchen und übernachteten in einer wunderschönen Hostelanlage. Wir
entspannten uns ein paar Tage bei morgendlichen kostenlosen Yoga-Stunden, am Pool und bei lustigen Ping-Pong Duellen mit anderen Reisenden am Abend an der Bar.
Heute geht es weiter über die Grenze mit dem Nachtbus nach Piura, Peru.