Neuseeland - Nordinsel

Wir starteten unsere Reise durch Neuseeland in Auckland. Bei schönstem Sommerwetter genossen wir die Panoramaaussicht über die Stadt von Mount Eden und kühles Bier an der Hafenpromenande. Nach Südamerika erschien uns die Stadt aber fast schon zu sauber, zu ordentlich und sehr ruhig.

 

Mit frisch gekaufter Campingausrüstung (zum Glück 40% auf alles dank Chinese New Year-Sale) ging die Reise mit unserem Mietwagen los. Bald passierten wir das Örtchen Rotorua, wo uns ein starker Gestank nach Schwefel und ein dampfender Himmel begrüsste. Extrem eindrücklich empfanden wir es, wie inmitten des Ortzentrums heisse brodelnde Quellen, grosse Krater und farbige vulkanische Gesteinsböden zu finden sind. Rotorua ist auch ein super Ausgangspunkt für weitere Naturhighlights. Farbenfrohe heisse Quellen und meterhohe Wasserfontänen gehörten ebenso zu unserem Programm wie kurze Wanderungen durch die tropisch anmutenden Wälder des Redwood Forest und um den kristallklaren Blue Lake. Wir liessen es uns zudem nicht nehmen dem Hobbiton Movieset, welches ein Drehort für die Herr der Ringe-Filme war, einen Besuch abzustatten.

 

Weiter ging es nach Waitomo, wo wir eine Glühwürmchen-Höhle besichtigten. Das Bild vieler blauschimmernder Glühwürmchen war absolut traumhaft, die Magie wurde nur leider etwas von den vielen Touristen überschattet. Zusammen mit einer unüberschaubaren Schar an Asiaten warfen wir uns in das Getümmel (the dark side of Chinese New Year). 

 

Im Tongariro Nationalpark machten wir die berühmteste Tageswanderung von Neuseeland; das Alpine Crossing. Um 5.45 Uhr fuhren wir mit dem Bus zum Start, damit wir den Massen zuvor kommen konnten. Ein Schweizer, welchen wir im coolen Hostel im Nationalpark kennengelernt haben, erzählte uns, dass er später losging und sich zwischendurch in Kolonnen von Wanderern eingliedern musste... So oder so lohnte sich die Wanderung. Kitschige Bergseen, mächtige Vulkane (darunter der "Mount Doom", wiederum aus Herr der Ringe) und der Ausblick auf ein Nebelmeer machten die 6 Wanderstunden zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nach dem Nationalpark ging es mit Vollgas auf der linken Spur Richtung Wellington, wo wir uns in einem Vorort ein tolles, aber bezahlbares Airbnb inkl. Billard-Tisch und Home Cinema leisteten (so viel zum regelmässigen Camping). In der Hauptstadt des Landes besuchten wir dann das Nationalmuseum Te Papa, welches uns sehr beeindruckte, obwohl wir keine leidenschaftliche Museumsgänger sind. Mit der Fähre ging es zum Schluss durch die eindrücklichen Fjorde von Malborough Sounds zur Südinsel.